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Die dunkle Seite der Aromen

Die dunkle Seite der Aromen
Eva MacPherson Eva MacPherson
Naturheilpraktikerin und Ernährungsberaterin
Thema: Gesunde Ernährung

Lernen Sie die dunkle Seite der Aromen kennen!

Die letzte Zeile der Etiketten, worauf die Zusammensetzung der Lebensmittel aufgeführt sind, bezieht sich meistens auf die Aromen, die dafür gedacht sind, den während des Herstellungsprozesses verdünnten oder gar vernichteten Geschmack zu ersetzen. Noch schlimmer ist, wenn die Aromen zur Änderung des ursprünglichen Geschmackes verwendet werden. Wenn z.B. eine solche Schokolade hergestellt wird, die nie mit Kakao in Berührung kam. In solchen Fällen geht es darum, dass die Sinnesorgane der Verbraucher betrogen werden. Obendrein können diese Chemikalien unsere Gesundheit schädigen.

Wissen Sie, was der Unterschied zwischen natürlichen, naturidentischen und synthetischen Aromen ist?

Nehmen wir als Beispiel die verschiedenen Varianten des Vanillins, was in jedem Haushalt zu finden ist. Wenn das Aroma unmittelbar aus den Samen der Vanille hergestellt wird - und ausschließlich aus denen - dann steht die Bezeichnung natürliches Aroma auf dem Etikett.

Wenn das Aroma aus irgendeinem natürlichen Stoff - oder aus einer Mischung von solchen - hergestellt wird, was bei „gefälschtem Vanillin“ am häufigsten Kurkuma ist - wird es als naturidentisches Aroma auf dem Etikett aufgeführt.

Die Entwicklung der Chemie hat die Definition der Moleküle, aus denen das Aroma besteht, und deren Kopierung auf künstlichem Wege ermöglicht. Auf der Verpackung des auf diese Weise hergestellten Vanillins steht der Ausdruck synthetisches Aroma. Wir haben aber durchaus die Möglichkeit, natürliche Vanille zu benutzen.

Jetzt passen Sie bitte besonders auf, weil die Bezeichnungen irreführend sein könnten!

Es ist so, dass sogar das natürliche nicht unbedingt natürlich sein muss. Das als natürlich bezeichnete Aroma wird oft durch mit Lösungsmitteln durchgeführte Subtraktion bzw. eine mikrobiologische Methode aus Grundstoffen pflanzlicher oder tierischer Herkunft gewonnen. Die naturidentischen Aromen werden durch chemische Synthese hergestellt: diese sind solche Verbindungen, die chemisch gesehen mit dem nachzuahmenden, in der Natur vorkommenden Aroma identisch sind. Noch schlimmer ist das künstliche Aroma. Das weicht nämlich sogar in Bezug auf die chemische Zusammensetzung vom Geschmackstoff ab, welches das Produkt in seiner natürlichen Form ursprünglich beinhalten würde.

Im Bewusstsein all dieser Tatsachen ist es leicht einzusehen, dass wir dann richtig vorgehen, wenn wir nur solche Lebensmittel kaufen, die überhaupt kein zusätzliches Aroma enthalten.

Vergessen wir aber nicht, dass auch das, was ganz natürlich ist, nicht immer gesund ist. Es reicht nur, an den grünen Knollenblätterpilz zu denken. Wir essen zwar natürlich keine grünen Knollenblätterpilze, aber daran denken wir sicherlich nicht, dass viele beliebte Lebensmittel natürliche Gifte enthalten. Ein solches ist z. B. der Aromastoff Kumarin (C9H6O2), welcher in zahlreichen Pflanzen, u. a. in Himbeeren und Zimt, vorkommt und in großer Dosis die Leber schwer schädigen kann.

Je dürftiger das Produkt ist, umso mehr Aromen werden verwendet, damit es geschmackvoll, wohlduftend d.h. lecker wird und dadurch verkauft werden kann. Deswegen sollten wir, wenn möglich, solche Lebensmittel vermeiden, die mehrere Sorten nicht natürlicher Aromen enthalten. Es wäre eh ratsam, viele solche Nahrungsmittel zu verzehren, die aus wenigen Grundstoffen, durch einfache Verarbeitung hergestellt werden!

Behalten wir im Auge, dass sich die Chemikalien und Giftstoffe langfristig in unserem Körper ansammeln können, was zu schweren Krankheiten führen kann. Es ist also nicht schwer, einzusehen, dass wir uns von diesen Giftstoffen befreien sollten, sogar mit Hilfe einer Entgiftung.

Und noch ein Ratschlag zu beherzigen: Unsere Kost soll immer abwechslungsreich sein!

Nächste Woche können Sie mehr über Lebensmittelfarbstoffe und darüber erfahren, wie wichtig es ist, dass das Erdbeergetränk rot ist.

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