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Proteinreiche Ernährung – hilft das wirklich beim Abnehmen?

Proteinreiche Ernährung wurde in den letzten Jahren immer beliebter
Proteinreiche Ernährung wurde in den letzten Jahren immer beliebter
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Diät-Abnahme

Protein wird oft mit Abnehmen in Zusammenhang gebracht, wegen der Diäten mit wenig Kohlenhydrate und viel Protein, wie die Paleo- oder die Atkins-Diät. Bei diesen Diäten nehmen aber die meisten nur wenige Kilo ab, weil sie sich hungrig fühlen. Studien haben nachgewiesen, dass ein an Kohlenhydraten reiches Frühstück verhindert, dass man tagsüber schnell hungrig wird. Wirkt also proteinreiche Ernährung gar nicht?

Alex Johnstone, Professor  an der Universität Aberdeen behauptet, es ist bewiesen, dass auch Proteine Sättigungsgefühl auslösen können. Wenn man nur einige Kilos loswerden möchte, sollte man ein proteinreiches Frühstück essen, wie Bohnen auf Toast, oder Milchsmoothies.

Kohlenhydrate sind auch nötig

Professor Johnstone ist kein Befürworter der Atkins-Diät, denn laut seiner Meinung hat die völlig kohlenhydratfreie Ernährung negative Auswirkungen auf die Darmgesundheit (und heute ist mittlerweile bekannt, dass Darmgesundheit den allgemeinen Gesundheitszustand stark beeinflusst.) Allein mehr Protein zu essen führt noch nicht zum Abnehmen, an tierischen Proteinen reiche Ernährung kann sogar gesundheitsschädigend sein. Studien haben den Zusammenhang zwischen einer hohen Menge an tierischen Proteinen und Übergewicht nachgewiesen, rotes Fleisch kann auch zu Krebs und Herz-Kreislauerkrankungen führen, und erhöht den Cholesterinspiegel

Professor Johnstone rät daher, sich bei Übergewicht lieber proteinreich und kohlehydratarm zu ernähren, das bedeutet 30% Protein, 40% Kohlenhydrate und 30% Fett – im Gegensatz zum allgemein gültigen 15% Protein, 55% Kohlenhydrate und 35% Fett. Besonders wichtig ist der Verzehr von magerem Fleisch, wie zB. Hähnchen oder Fisch.

Mikroproteine

Es gibt auch gesunde Proteine nicht tierischer Herkunft, sogenannte Mikroproteine, sie sind zB. in Pilzen zu finden.

Es wird erforscht, ob sich diese individuelle Formel auf das Sättigungsgefühl und den Insulinspiegel  auswirkt, der mit Diabetes Typ-2 in Zusammenhang steht. Ein Forschungsteam hat die Mikroprotein-Diät mit einer Diät auf Hähnchen-Basis verglichen, und festgestellt, dass diejenigen, die Fleischersatz aßen, den entsprechenden Blutzuckerspiegel erreichten, aber ihre Bauchspeicheldrüse produzierte weniger Insulin. 

Geldverschwendung

Das Risiko, zu viel Protein zu sich zu nehmen ist gering, das größere Risiko besteht darin, dass man Opfer von proteinhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln wird, die viel mehr Protein enthalten, als man eigentlich braucht. „Einige proteinhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind sehr teuer. Man kann also sagen, dass zu viele Proteine zu essen schlicht und einfach Geldverschwendung ist.”- sagt Johnston.

Die besten pflanzlichen Proteinquellen

Es ist möglich, den nötigen Proteinbedarf durch pflanzliche Quellen zu decken, aber das ist sehr zeitaufwendig. Es gibt proteinreiche Hülsenfrüchte und Körner. Kürbiskern, Mandeln, Erdnüsse, gelbe Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, sowie Nüsse, Sesam, Mohn und Pistazien sind reich an pflanzlichen Proteinen.

Proteinreiche pflanzliche Milch ist ideal für diejenigen, die gesund leben wollen, aber auch für die, die cholesterinarme, laktosefreie Milch trinken möchten. Die Vitamilk Maschine kann bei der Zubereitung von Smoothies und Cremesuppen eine Hilfe sein.

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