head

Petersilie würzt das Leben |Warum man sie regelmäßig essen sollte

Petersilie ist eine wertvolle Heilpflanze
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Superlebensmittel

Petersilie ist ein beliebtes, oft benutztes Gewürz. Heutzutage wächst sie nahezu überall, am günstigsten ist das mediterrane oder mäßige Klima und viel Sonnenschein. Man sollte sie nicht nur wegen des angenehmen Geschmacks essen, sondern weil die Petersilie über zahlreiche gesundheitsfördernde und heilende Wirkungen verfügt. Diese entfalten sich vor allem bei der frischen Pflanze, man sollte zu Hause immer frische, grüne Petersilie aus dem Blumentopf zur Hand haben. 

Reich an gesunden Inhaltsstoffen

Kaum zu glauben, dass Petersilie eine so reiche Vitaminquelle ist, sie enthält die Vitamine A, B1, B2, B3, B5, B6, B9, C, E, K und J. Auch der Gehalt an Mineralstoffen ist bedeutend, es befinden sich darin Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Kalium, Magnesium, Selen, Mangan, Schwefel und Kupfer in hohen Mengen. Außerdem enthält Petersilie ätherische Öle (Apiol, Apiosid und Myristicin), Aminosäuren, Flavonoiden und Furokumarin, sie trägt also berechtigt den Namen Superlebensmittel.

Stärkt und entgiftet

Diese kleine Pflanze ist eine wahre Gesundheitsbombe, sie wirkt positiv auf nahezu alle Organe. Die hohen Mengen an antioxidantischen Vitamin C und Flavonoiden stärken das Immunsystem und binden freie Radikale, die das Risiko von Entzündungen, Krebs und vorzeitiger Zellalterung erhöhen. Mineralstoffe stärken die Muskulatur, der Chlorophyllgehalt fördert die Sauerstoffversorgung im Blut. So werden die Zellen gesünder und können sich schneller vermehren, auch ihr Metabolismus beschleunigt sich, sie können sich leichter von eventuell vorhandenen Toxinen befreien. Petersilie ist stark harntreibend, sie hilft, den Organismus von angesammelten Flüssigkeiten und Giftstoffen zu befreien. Das führt dazu, dass Petersilie die Nieren und Harnwege ausgezeichnet „durchspült”. Diese Pflanze hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, sie lindert die Irritationen der Darmwand und fördert die Heilung der entzündeten Stellen. Sie verbessert die Funktion der Leber, und beschleunigt somit die natürlichen Entgiftungsprozesse. Mit regelmäßigem Verzehr kann der glykämische Index in Zaum gehalten werden, so wird Diabetes verhindert und der Blutdruck reguliert. Petersilie ist reich an Betakarotin, ein Präkursor des Vitamins A. Dieser Inhaltsstoff ist ein ausgezeichneter Antioxidans, er bewahrt die Gesundheit der Haut und der Augen.

Dem Eisengehalt zu verdanken hilft Petersilie bei leichter Anämie, Kalzium bewahrt die Gesundheit der Knochen und der Zähne. Roh gegessen fördert Petersilie die Verdauung und lindert durch überflüssige Gasproduktion verursachte Blähungen.

Wann kann Petersilie erfolgreich eingesetzt werden?

Fassen wir zusammen, bei welchen Krankheiten, gesundheitlichen Beschwerden Petersilie hilfreich sein kann:

Appetitlosigkeit;

leichte Anämie;

schlechter Atem;

schlechte Verdauung, Blähungen  ;

krankheitsanfällige Zähne und Knochen;

glanzlose, fahle Haut, brüchige Fingernägel und Haare;

Sehschwierigkeiten;

schwaches Immunsystem;

Infektionen;

Blutdruckprobleme;

schlechte Leberfunktion.

Petersilie kann unser Helfer bei der Vorbeugung dieser Krankheiten sein:

degenerative Erkrankungen (zB. Alzheimer-Krankheit);

Tumore;

Nierenstein;

Diabetes;

Haarausfall;

Entzündungen der Brustdrüse (beim Stillen);

Verstopfung;

Bluthochdruck;

angesammelte Flüssigkeit;

Entzündungen der Gelenke.

Roh, gekocht

Petersilie kann man nicht nur essen, man kann sie auch trinken. Ihre wohltuenden Eigenschaften entfalten sich noch besser, wenn man die Blätter auspresst, und – ohne alles, oder in ein Smoothie gemischt – auf nüchternen Magen trinkt. Achtung: auch der Stiel der Pflanze soll verwendet werden, er enthält die selben Wirkstoffe, wie die Blätter! Petersilie ist ausgezeichneter Entzündungshemmer und lindert Schmerzen, also kann sie sehr gut bei Insektenstichen eingesetzt werden.  Man muss nur die betroffene Stelle mit einem frischen Blatt einreiben. Die unangenehmen Symptome verschwinden in Kürze.

Petersilie kann man auch aufkochen – brühen -, und trinken oder als Umschlag äußerlich anwenden. Das ist nützlich bei der Behandlung von Verstauchungen oder Verrenkungen, es funktioniert aber gegen Druckgeschwüre und Blutergüsse ebenso. Abgekochte Petersilie kann auch am betroffenen Bereich angewendet Leberflecken und Veränderungen der Hautfarbe  aufhellen, und sie erfrischt müde Haut. Spült man sich die Haare nach dem Waschen mit Petersilie aus, wird das Haar stärker und bekommt mehr Glanz. Wenn man das beschleunigen möchte, kann man auch eine Haarkur daraus machen.

Wann darf man sie nicht anwenden

In den meisten Fällen – wenn man es nicht übertreibt – verursachte Petersilie keine Probleme. Während der Schwangerschaft sollte man jedoch vorsichtig sein, Petersilie erhöht das Risiko einer Fehlgeburt, sie stimuliert die Gebärmuttertätigkeit. Wegen der stark harntriebenden Wirkung ist sie auch bei chronischer Nierenerkrankung nicht zu empfehlen.

Haben Sie es gewusst?

Die Griechen der Antike benutzten Petersilie nicht als Gewürz, sondern als Dekoration, und um böse Geister zu vertreiben. Sie schmückten damit Gräber und Blumenbeete, um die Geister fernzuhalten, die Nieren- und Blasenerkrankungen, und Zahnschmerzen verursachen.

Verwandte Artikel

Gemeinschaft

BLOG NEWSLETTER

phone

Gesundheitstipps direkt zu Ihrem Mailbox: Für ein gesundheitsbewussteres Leben, abonnieren Sie unseren Blog Newsletter!