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Behandlung von prämenstruellem Syndrom

Behandlung von prämenstruellem Syndrom
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Gesundheit

Bei der Funktion des Organismus spielen Hormone eine zentrale Rolle, sie beeinflussen auch unsere Stimmung. Deswegen kann es vorkommen, dass vor der Periode nicht nur körperliche, sondern auch seelische Veränderungen eintreten. Viele Frauen ertragen diese Zeit nur schwer, deshalb muss man das prämenstruelle Syndrom  behandeln.

Die Menge der Hormone ändert sich auch in einem  gesunden Organismus, bei den Frauen beeinflusst der weibliche Zyklus den Hormonhaushalt. Veränderungen des Hormonspiegels können mit unangenehmen Beschwerden einhergehen. Wahrscheinlich sind hormonelle Schwankungen die Ursache für das prämenstruelle Syndrom (PMS), das von vielen Frauen als besonders unangenehm empfunden wird.

Hunderte von Symptomen

Vor Eintreten der Menstruation sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel, parallel dazu treten die Beschwerden auf, die sehr unterschiedlich sein können. Es gibt über 150 verschiedene Symptome, sie erscheinen einige Tage, oder Stunden vor der Regel, aber sie können auch schon zwei Wochen davor anfangen, meistens hören sie jedoch beim Eintreten der Blutung auf. Bei Frauen in der Menopause können die Beschwerden länger erhalten bleiben. Zu den Anzeichen des prämenstruellen Syndroms gehören Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Gereiztheit, Muskelschmerzen, Blähungen, Gewichtszunahme, fettige Haut und Haare und Pickel. Oft kommen Spannungsgefühle in den Brüsten, sinkende Libido, Niedergeschlagenheit, Depression, Übelkeit und Erbrechen, Wasserablagerungen und Heißhunger auf Süßigkeiten dazu. Schilddrüsenunterfunktion, ein erhöhter Prolaktinspiegel oder Erkrankungen der Nebennieren können die Erkrankung verschlimmern, bei einigen Frauen geht es sogar bis zur Arbeitsunfähigkeit.

Behandlung der Beschwerden

Die Beschwerden des prämenstruellen Syndroms können durch Ernährung, Mangel an Spurenelementen und Vitaminen, und auch durch die Lebensweise beeinflusst werden. Man sollte auf die Ernährung achten, frisches Gemüse, Obst und Omega-3-Fettsäuren in den Speiseplan aufnehmen, und weniger Salz essen, weil es die Ablagerung von Wasser fördert. Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrat- und Zuckergehalt sollten gemieden werden, ebenso verfeinerte Öle, Sojaprodukte, Alkohol, Koffein, diese spielen nämlich eine wichtige Rolle bei unerwünschten Hormonschwankungen. Heilpflanzen, die den Hormonhaushalt regulieren, sind zu empfehlen, sie lindern Ödeme, Blähungen und Spannungsgefühle in der Brust. Tee aus Löwenzahn, Benediktenkraut oder Yamswurzel können helfen, auch Hanf oder Primel lindern die Symptome von PMS. Man soll mehr von den für den weiblichen Organismus gesunden Vitaminen und Mineralstoffen einnehmen. Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B Komplex, bzw. Kalzium und Magnesium sind von Vorteil, diese können auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Mindestens dreimal pro Woche eine halbe Stunde Sport tut gut, Bewegung löst Spannungen und wirkt vorteilhaft auf die endokrinen Funktionen. Zu kurzer, unzureichender Schlaf wirkt sich auf die Hormonproduktion aus, deshalb sollte man versuchen, mindestens 8 Stunden pro Tag zu schlafen. Es lohnt sich auch, homöopathische Mittel zu probieren, es gibt welche gezielt gegen prämenstruelle Beschwerden.

Schmerzmittel, Krampflöser und Verhütungspillen lindern zwar die körperlichen Beschwerden, man sollte aber, soweit es geht, natürliche Methoden bevorzugen.

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