head

Bockshornklee – Anwendungsgebiete

Bockshornklee – Anwendungsgebiete
Eva MacPherson Eva MacPherson
Naturheilpraktikerin und Ernährungsberaterin
Thema: Darmprobleme

Der aus Asien stammende Bockshornklee galt bei den Gladiatoren als Teil ihres Speiseplans, und das nicht ohne Grund, er ist nämlich eine erstklassige Energie- und Nährstoffquelle. Diese Pflanze ist nicht nur besonders nahrhaft, sie fördert auch die Verdauung und lindert unangenehme Symptome des Verdauungssystems, wie Verstopfung oder träge Darmbewegung.

Die wohltuenden Wirkungen des Bockshornklees (Trigonella foenum-graecum) erkannte man schon in der Antike. Damals wurde er als Appetitanreger und als Nahrungsmittel für Gladiatoren eingesetzt, im Mittelalter wurde sein Wert noch mehr geschätzt. Die Vielseitigkeit des Bockshornklees wurde erkannt: er regt die Verdauung an, schützt vor Infektionen und heilt Wunden. Die Benediktinermönche stellten aus Bockshornklee Magenbitter her, angeblich waren sie die ersten, die mit dem Anbau angefangen haben.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Bockshornklee ist reich an Vitamin A, C und Vitamin B, an Vitamin D, er enthält besonders viel Kalzium, Kupfer, Magnesium und Eisen. Die antioxidantischen Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem, der aromatische, leicht bittere Kern mit Anis-ähnlichem Geschmack hat stark desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung. Seine Flavonoide stärken das Immunsystem ebenfalls, verhindern die Oxydation der Fettsäuren und senken den Cholesterinspiegel. Flavonoide sind auch ausgezeichnete Entzündungshemmer, sie schützen vor viralen und bakteriellen Infektionen und haben auch antiallergene Wirkung. Antioxidantien verlangsamen den Alterungsprozess, lindern Entzündungen und Herz-Kreislauferkrankungen und bekämpfen freie Radikale, die Krebs verursachen – er wirkt vor allem bei Brust- und Dickdarmkrebs.  

Zahlreiche Heilwirkungen

Da Bockshornklee Schleimstoffe enthält, verbessert und bewahrt er das Gleiten der Darmschleimhaut und lindert Hämorrhoiden. Er wirkt einzigartig gegen Darmgase, die Blähungen verursachen, und hilft gegen Spannungsgefühl im Bauch. Die Ballaststoffe im Bockshornklee bekämpfen Verstopfung und Durchfall, sie tragen zur Darmreinigung und Entgiftung des Körpers bei. Regelmäßige Einnahme von Bockshornklee reguliert den Triglyceryd- und LDL-Cholesterinspiegel, er löst Ablagerungen aus den Arterien, beugt also Herz-Kreislauferkrankungen vor. Die Schleimstoffe binden den Zucker im Blut, so wird der normale Blutzuckerspiegel aufrecht erhalten. Bei der Behandlung von Diabetes Typ 2 hilft Bockshornklee, indem er die Insulinproduktion fördert. Er ist wirksam gegen Halsschmerzen, löst Schleim und lindert Husten. Bockshornklee schützt auch die Leber ausgezeichnet, nach übermäßigem Alkoholkonsum oder bei Lebererkrankungen regeneriert er die Leber.   

Hätten Sie das gedacht?

Bockshornklee ist ein wirksames Aphrodisiakum, er vergrößert die Brust, der darin enthaltene Diosgenyn ist die Grundlage für synthetische Östrogene und zahlreiche Steroide. Er enthält ca.25-30% Proteine, unter anderem auch die Aminosäure Tryptophan. Tryptophan spielt eine Rolle bei der Produktion der Hormone Melatonin und Serotonin, es kann die Stimmung verbessern und die Reaktionen des Körpers auf Stress unterstützen.

Verwandte Artikel

Gemeinschaft

BLOG NEWSLETTER

phone

Gesundheitstipps direkt zu Ihrem Mailbox: Für ein gesundheitsbewussteres Leben, abonnieren Sie unseren Blog Newsletter!