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Schädliche Wirkung von Weißmehl

Schädliche Wirkung von Weißmehl
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Lebensstil

Wenn man weniger Zucker essen möchte, bieten Weißmehlprodukte eine Alternative. Weißmehl schädigt nicht nur unser Herz, eine Vielzahl an Krankheiten können aufgezählt werden, die Weißmehl verursachen kann.

Forscher haben festgestellt, dass Leute, die gern und regelmäßig diese Speisen essen, häufiger  an Augenerkrankungen wie Retinadegeneration leiden. Auch auf unser Herz wirkt sich Weißmehl schädlich aus. Mehl kann also kein Bestandteil eines Herz schützenden Speiseplanes sein, darauf macht uns Johannes Hinrich von Borstel, deutscher Rettungsarzt in seinem Buch Herzrasen kann man nicht mähen aufmerksam. Der Autor beschreibt, dass schon im alten Ägypten Weißmehl verzehrt wurde, vor allem reiche Leute, aßen es beim Festmahl, die Forscher fanden in den Arterien von Mumien auf Arterienverkalkung hinweisende Ablagerungen.

Ein Privileg der Reichen

Dafür gab es mehrere Erklärungen. Rauchen war damals noch nicht üblich, die Speisen waren fettarm, die Menschen bewegten sich mehr. „Arterienverkalkung kann demnach von den Speisen aus Weißmehl, die die Reichen so gern aßen, verursacht werden. Diese enthalten im Gegensatz zu Vollkornmehl kaum Ballaststoffe, sie bestehen fast ausschließlich aus Kohlenhydrate, also eigentlich aus Zucker.”-argumentiert der Autor des Buches, und fügt noch hinzu, dass Zucker nicht nur das Diabetesrisiko erhöht, sondern der Hauptgrund für Ablagerungen in den Gefäßen, somit also für Herzkrankheiten ist.

Lieber weglassen 

Menschen, die Weißmehl aus ihrer Ernährung weglassen, erkranken seltener an Nierenstein. Weißmehl enthält Kohlenhydrate, aber für unseren Organismus sind nicht diese kurzkettigen Kohlenhydrate wertvoll. Sie werden im Darm schnell verdaut, kommen in die Blutbahn und erhöhen den Blutzuckerspiegel, aber dieser fällt ebenso schnell wieder ab. Langkettige Kohlenhydrate, also Polysaccharide werden dagegen langsamer verdaut, sie transportieren die Energie langfristig und gleichmäßig. Solche Polysaccharide enthält zum Beispiel Vollkornbrot. Johannes Hinrich von Borstel empfiehlt, Weißmehl so oft wie möglich durch Vollkornmehl zu ersetzen. Im Idealfall sollten wir Energie nicht aus Mehlprodukten, sondern aus Obst und Gemüse gewinnen. „Damit können wir nur gewinnen: Obst und Gemüse üben wohltuende Wirkung auf unser Herz, unseren Kreislauf und auf den ganzen Körper aus”- hebt der Autor in seinem Buch hervor.

 

Quinoa ist ein ausgezeichneter Weißmehl-Ersatz, es ist glutenfrei, hat wenig Kalorien und ist eine vollwertige Proteinquelle. Quinoamehl kann für Kuchen, Pfannkuchen verwendet werden, aber man kann auch Quinoabrot damit zubereiten.

Quelle:

Johannes Hinrich von Borstel: Herzrasen kann man nicht mähen

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