Um Krankheitserreger, Parasiten und Giftstoffe wirksam bekämpfen zu können, braucht der Organismus Antikörper. Diese Proteinmoleküle sind die Immunglobuline (Abwehrstoffe, Antikörper), die man auch von Außen ergänzen kann, um die Abwehrfunktionen des Körpers zu stärken. Erfahren Sie mehr über das Lebensmittel, aus dem man am einfachsten Immunglobuline gewinnen kann.
Die verschiedenen Arten von Immunglobulin spielen eine bedeutende Rolle bei der Immunabwehr des Körpers. Gelangt ein körperfremder Stoff in den Organismus (zum Beispiel schädliche Bakterien, Pilze, Viren, Toxine, Parasiten, und die von diesen produzierte Giftstoffe), können Immunglobuline deren Antigene identifizieren, binden, neutralisieren und aus dem Körper entfernen.
Neugeborene erhalten ihre Immunität vom Immunglobulin der Mutter, aber danach müssen die Antikörper als Teile der Immunabwehr von den Plasmazellen aus den sog. B-Lymphozyten produziert werden. Im Blut, in den Zellzwischenräumen, in den Flüssigkeiten und in der Schleimhaut befinden sich 5 Arten von Immunglobulin, IgG, IgM, IgE, IgD und IgA.
Wenn der Organismus nicht genug Immunglobulin produziert, oder gar keine Antikörper entstehen, kann das sehr schwerwiegende Folgen haben. Chronische, ansteckende Infektionskrankheiten werden häufiger, das Risiko von Tumoren und Autoimmunerkrankungen erhöht sich. Die Funktion der inneren Organe kann gestört sein, Wundheilung und Regeneration des Gewebes vollzieht sich langsamer. Dieser Prozess kann angeboren sein, aber auch Stoffwechselkrankheiten, Tumore oder Autoimmunerkrankungen können ihn auslösen, meistens entsteht Antikörpermangel schon im Kindesalter.
Wenn der Mangel an Antikörper erblich bedingt oder chronisch ist, ist eine Behandlung mit Medikamenten nötig. In diesem Fall, aber auch als Vorbeugung und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems ist die Einnahme von Rinderkolostrum (Kolostrum, Erstmilch) als Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen. Kolostrum vom Rind enthält nämlich für den Menschen verwertbares Immunglobulin in besonders hohen Mengen, wenn man dies zum Beispiel in der Grippesaison regelmäßig nimmt, kann man das Ansteckungsrisiko erheblich senken.
Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18538107
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3670108/