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Pfefferminze, mehr als ein Gewürz | Zum Abnehmen, Entgiften und in Speisen

Pfefferminze hat zahlreiche Heilwirkungen
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Entgiftung zu Hause

Pfefferminze (Mentha piperita) ist als Inhaltsstoff von Bonbons und Kaugummi wohlbekannt, obwohl sie weit mehr ist, als nur ein  Gewürz. Sie hilft beim Abnehmen, befreit von Giftstoffen und ist voll mit gesundheitsfördernden Wirkstoffen. Warum lohnt es sich, sie regelmäßig zu uns zu nehmen? Wir haben für Sie die wichtigsten Heilwirkungen der Pfefferminze aufgelistet.

Pfefferminze entstand eigentlich aus der natürlichen Kreuzung zweier Minzen, Mentha rotundifolia  und Mentha aquatica. Von diesen unterscheidet sie sich in ihrem intensiveren und langanhaltenden Duft und Geschmack. Sie ist eine pflegeleichte Pflanze, und kann einfach im Garten, oder in einem Blumentopf angebaut werden, man findet aber auch wild wachsende Pfefferminze.

Wohltuende Wirkstoffe

Pfefferminze verdankt ihre Heilkraft der individuellen Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Schauen wir uns an, welche gesunden Wirkstoffe in der Pfefferminze stecken:

- ätherische Öle, die reich an Menthol und Menton sind;

- Enzyme (Oxidase und Peroxidase);

- Vitamin C;

- antioxidantische Flavonoide und Tannine;

Neben diesen enthält Pfefferminze auch Methylacetat, Carvon und Carvacrol, die schädliche Mikroorganismen bekämpfen, sowie Limolen.

Wozu ist Pfefferminze gut?

Wie schon erwähnt, ist frischer Atem eins der wohltuenden Wirkungen von vielen. Man kann sie äußerlich und innerlich anwenden, im letzteren Fall übt sie ihre Wirkung auf die Verdauung aus.

Betäubungsmittel: wenn Pfefferminze mit der Schleimhaut des Darms, oder mit der Haut in Kontakt kommt, übt sie zusammenziehende Wirkung auf die Adern aus. Durch diese Eigenschaft eignet sie sich als lokales Betäubungsmittel.

Übelkeit, Brechreiz: Pfefferminztee, oder das Zerkauen einiger Pfefferminzblätter hilft schnell gegen unangenehme Symptome.

Schmerzlindernd: Pfefferminze hilft gegen hartnäckige, oder plötzlich auftretende Kopfschmerzen. Pfefferminztee, oder das ätherische Öl bekämpft die Beschwerden. Sie wirkt nicht nur gegen Kopfschmerzen, sondern auch gegen die Begleiterscheinungen wie Schwindelgefühl, Licht- und Schallempfindlichkeit. 

Desinfizierend: Dank des hohen Gehalts an Polyfenolen bekämpft sie schädliche Mikroorganismen, Keime, und auch die meisten Parasiten im Körper.

Gegen Nierenstein: mit dem regelmäßigen Verzehr von Pfefferminze kann man der Entstehung von Nierenstein vorbeugen, und auch kleinere Gallensteine können entfernt werden.

Entgiftend: der Tee aus Pfefferminz hat abführende Wirkung, er trägt zur Entfernung der angesammelten toxischen Stoffen, und im Darmgewinde festsitzenden Schlackstoffen bei. Dank dieser Eigenschaft gehört Pfefferminze zu den am besten entgiftenden Heilpflanzen. 

Gegen Entzündungen: Pfefferminztee beruhigt und heilt die Irritationen der Schleimhaut, deshalb kann sie gut als Ergänzung gegen chronische Darmentzündung und bei Reizdarmsyndrom eingesetzt werden.

Abnehmen: als Abführmittel kann Pfefferminze bei einer Schlankheitskur nützlich sein.

Blähungen: die Wirkstoffe helfen gegen Darmgase, Blähungen und schlechtem Atem.

Da Pfefferminze reich an Antioxidantien ist (sie enthält besonders viel Vitamin C und Flavonoide), trägt sie zur Bekämpfung von schädlichen, Haut- und Zellalterung beschleunigenden und die DNS schädigenden freien Radikalen bei. Sie ist ausgezeichnet zur Stärkung des Immunsystems, kann also gegen Winterkrankheiten helfen, und auch gegen Allergien wirken. Der Tee senkt das Fieber und lindert Husten, und er ist schweißtreibend.

Wie wirkt sie bei äußerer Anwendung?

Bei äußerer Anwendung lindert Pfefferminze den Juckreiz und Schmerzen nach Insektenstichen. Die betroffene Stelle kann  mit frischen Pfefferminzblättern eingerieben werden, aber man diese auch als Umschlag verwenden. Sie eignet sich auch um Insekten fernzuhalten. Wenn man die Haut mit dem ätherischen Öl der Pfefferminze einreibt, werden Mücken,  Bremsen und Bienen von uns fernbleiben. Pfefferminze wird auch in zahlreichen Kosmetika eingesetzt, sie beruhigt, desinfiziert und erfrischt die Haut. Pfefferminze ist das beste natürliche Mittel gegen Pickel, Hautentzündungen und Akne.

Zubereitung

Wie bei jeder Heilpflanze, ist es auch bei der Pfefferminze am besten, die frisch gepflückten Blätter zu verwenden, aber auch getrocknete und geriebene Blätter können helfen. das ätherische Öl sollte man nur äußerlich verwenden. Bei schlechter Verdauung  oder Darmkrämpfen kann die Zubereitung von Pfefferminztee die Lösung für die Probleme sein:

ein Liter kochendes Wasser wird auf eine Handvoll frisch gepflückte (oder zwei Teelöffel getrocknete)Pfefferminzblätter gegossen. 5 Minuten lang ziehen lassen, danach filtern. Es ist empfohlen, den Tee lauwarm, ungesüßt zu trinken. Die darmreinigende Wirkung kann durch eine Prise Stevia verstärkt werden. Im Gegensatz zu anderen Kräutertees sollte man Pfefferminztee nicht vor dem Schlafengehen trinken. Die abführende Wirkung stellt sich nach einigen Stunden ein, bei  größeren Mengen kann das Schlafstörungen verursachen. Bei Erkältung, Husten oder verstopfter Nase kann man einige Tropfen ätherischen Öls einatmen.   

Pfefferminze in der Küche

Pfefferminze ist ein vielseitiges Gewürz, man kann daraus Sirup oder Smoothie  machen. Essig und Öl auf Pfefferminzbasis passt gut zu Hülsenfrüchten, sie kann mit Rosmarin oder Salbei kombiniert werden: so werden auch schwer verdauliche Speisen keine Probleme bereiten. Wenn man abnehmen möchte, kann man Salate, Soßen oder Grillfleisch mit den frisch gepflückten Blättern verfeinern. An heißen Sommertagen schmeckt sie auch in der kühlen Limonade!

+ ein Tipp

Wenn beim Kochen unsere Hand nach Fisch, Zwiebel oder Knoblauch riecht, kann man die Hände einige Minuten lang in Pfefferminztee legen, oder mit frischen Blättern einreiben, um den Geruch wegzubekommen.

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