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Wie wird der Dickdarm gesund? Ratschläge, die wirklich funktionieren!

Wie bleibt der Dickdarm gesund?
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Dickdarm

Der Dickdarm ist immer noch tabu – das müsste aber nicht so sein. Man kann sich damit nur Gutes tun, wenn man auf die Gesundheit des Dickdarms besonders achtgibt. Das ist nämlich das A und O der gesunden Körperfunktion und der Krankheitsvorsorge.

Zweifellos sprechen die meisten Menschen nur ungern über ihren Dickdarm. Nicht nur untereinander, oft sprechen sie auch mit dem Arzt nicht über dieses Thema. Das ist aber ein Fehler, denn wenn man keinen gesunden Dickdarm hat, ist man Infektionen und Erkrankungen stärker ausgesetzt.

Warum ist der Dickdarm so wichtig?

Geht es um den Dickdarm, denken die meisten an die Verdauung. Das stimmt auch, aber dieses Organ übt noch viel mehr Einflüsse auf die Funktionen unseres Körpers aus.

Der Dickdarm befindet sich am Bauch, er ist ein an den beiden Seiten an den Dünndarm und an den Enddarm angeschlossenes, umgedrehtes U-förmiges Organ. Seine Aufgabe ist, die Verdauung zu beenden, Flüssigkeiten vom Stuhl zu trennen, Kalium, Natrium und andere Salze zu absorbieren, und die Schlackstoffe Richtung Enddarm weiter zu befördern. 

Im Dickdarm befindet sich die Darmflora, die einen direkten Einfluss auf die Funktion des Immunsystems ausübt – 70-80% aller Immunzellen üben ihre Funktion eigentlich im Dickdarm aus. Gerät die Darmflora aus dem Gelichgewicht, also die Anzahl der schädlichen Mikroorganismen nimmt im Gegensatz zu  den nützlichen Bakterien zu, kann sich die Widerstandsfähigkeit des Körpers drastisch verschlechtern. Die nützlichen Bakterien des Dickdarms nehmen sogar an der Produktion von einigen Verdauungsenzymen und Vitaminen (Vitamin K, Vitamin B7 ) teil, damit haben sie eine Schlüsselrolle beim Schutz der Darmschleimhaut.

Gesunder Dickdarm und Probiotika

Man kann gut erkennen, dass eine Darmflora, die im Gleichgewicht ist, die Voraussetzung für einen gesunden Dickdarm ist. Ungesunde Ernährung, zu viele Zusatzstoffe, wenig Bewegung und die Einnahme von Antibiotika können das gefährden. Es ist gar nicht so kompliziert, dem entgegenzuwirken: durch das Essen von Lebensmitteln, die an probiotischen Bakterien reich sind (fermentierte Speisen, eingelegte Gurke, fermentiertes Soja, Sauerkraut), oder noch besser, durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die mindestens 10-12 verschiedene Bakterienstamme enthalten, kann das Gleichgewicht der Darmflora wieder hergestellt werden. Am besten wendet man diese Methoden gleichzeitig an, also man sollte qualitativ hochwertige Probiotika nehmen, sich richtig ernähren und sich regelmäßig bewegen.

Wozu braucht man Faserstoffe?

Neben Probiotika sind auch Faserstoffe für die Gesundheit des Dickdarms notwendig. Faserstoffe funktionieren nämlich als eine Art mechanische Reinigung, sie entfernen buchstäblich die angesammelten Schlackstoffe, Toxine, und auch die eventuell im Darm angesiedelten Parasiten. Damit wird für die richtige Absorption der Nährstoffe gesorgt, und durch Binden des überschüssigen Cholesterins tragen sie auch zur Bewahrung der Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems bei.

Faserstoffe mit präbiotischen Eigenschaften sind auch noch die wichtigsten Nahrungsmittel der Probiotika. Wenn man ausreichend Faserstoffe zu sich nimmt, können sich die nützlichen Bakterien schneller vermehren, damit geht die Anzahl der schädlichen Mikroorganismen zurück, und die Darmflora ist wieder im Gleichgewicht. 

Faserstoffe, abhängig davon, ob wasserlöslich, oder nicht, können Verstopfung bekämpfen oder Durchfall heilen. Indirekt unterstützen sie das Abnehmen und das Erhalten des Idealgewichts

Können Symbiotika helfen?

Wenn das Ziel die Gesundheit des Dickdarms, oder das Erhalten des Idealzustandes ist, sollte man jede erdenkliche Methode einsetzen. Neben den oben erwähnten gibt es auch eine komplexe, trotzdem sehr einfache Lösung. Nämlich die Einnahme von Symbiotika, die nichts anderes sind, als Nahrungsergänzungsmittel, die in der richtigen Menge sowohl Pro- als auch Präbiotika enthalten. Natürlich sollte man sich bei einer Symbiotika-Kur an die Regeln der gesunden Lebensweise halten: jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Bewegung, Zucker und Weißmehl aus dem Speiseplan streichen, oder verringern, keine kohlensäurehaltigen „Erfrischungsgetränke” trinken, und auch keine Fertiggerichte essen. Bald kann man die wohltuenden Wirkungen am eigenen Leibe spüren!

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