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Parasiten bei Kindern: auch vom Haustier übertragbar

Parasiten bei Kindern: auch vom Haustier übertragbar
Eva MacPherson Eva MacPherson
Naturheilpraktikerin und Ernährungsberaterin
Thema: Parasiten

Ihr Kind liegt Ihnen schon lange in den Ohren mit dem Wunsch, einen kleinen Hund, oder eine Katze zu haben, und endlich haben Sie ihm eins geschenkt? Die Freude ist sicherlich groß, kann aber schnell getrübt werden, wenn sich Ihr Kind beim Lieblingstier mit Parasiten ansteckt. Parasiten bei Kindern kommen viel häufiger vor, als man es annehmen würde, die Vorsorge ist ganz klar die Aufgabe der Eltern.

 

Zweifellos bedeutet ein Haustier eine Menge Freude, die Liebe eines Kleintieres zum Herrchen ist ehrlich und bedingungslos. Manchmal geht das sogar so weit, dass es im selben Bett schläft, Kinder spielen oft mit dem Tier zusammen. Häufig teilen Kinder ihre Naschereien mit dem Haustier, sie geben beispielsweise dem Hund ein Stück von ihrem Keks ab.  

Parasiten innen und außen

Der enge Kontakt mit dem Tier ermöglicht den schnellen Parasitenbefall der Kinder, unser Kind kann sich allein schon durch Streicheln des Tieres anstecken, im Fell leben nämlich zahlreiche Parasiten, die mangels Händewaschen von der Hand des Kindes in den Mund und dadurch in den Darmtrakt gelangen können. Ganz zu schweigen von der Gewohnheit der Hunde, ihr kleines Herrchen abzuschlecken, und so durch ihren Speichel nach Ablecken ihres Fells Parasiten an das Kind weiterzugeben. Eine andere Gefahrquelle kann auch das Katzenklo sein, aus dem Kot des Tieres können auch hier Parasiten erscheinen. Man sollte nicht vergessen, dass Parasiten nicht nur im Kot des Tieres sein können, sondern auch in deren Fell, man denke an Flöhe, Zecken, Läuse und Milben. Da diese gut sichtbar sind, ist es leichter, sie zu bekämpfen.

Anzeichen einer Parasiteninfektion bei Kindern

Leider verursachen Parasiten nicht nur Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsabnahme, Hautprobleme, Müdigkeit oder Wutanfälle und Kopfschmerzen bei den Kindern, sie können auch ernstere Symptome hervorrufen. Es ist erschreckend daran zu denken, dass Fadenwürmer sich an die Dünndarmwand kleben können, und so Geschwür verursachen, manchmal sogar auch bakterielle Infektionen. Die Larven des Spulwurms – der eine Größe von einem halben Meter erreichen kann – können die Darmwand durchschreiten und durch die Blutbahn in andere innere Organe gelangen, in die Leber, ins Herz, in die Kehle oder eventuell in die Lunge. Die Larven können bis zur Lunge vordringen, wo sie die Kapillaren und Bläschen beschädigen, und so Fieber, Schüttelfrost, Husten und Atemnot verursachen. Dieser Parasit kann auch Lebervergößerung hervorrufen, Herz- oder Nierenprobleme treten auf, die Entwicklung des Kindes verlauft nicht dem Alter entsprechend, oder es verliert an Gewicht. Parasiten können hinter einer Vielzahl von oft irreführenden Beschwerden stecken, deshalb ist es besonders wichtig, rechtzeitig den Arzt aufzusuchen.

Was können die Eltern unternehmen?

Um dem Parasitenbefall vorzubeugen ist es nicht nötig, sich vom Haustier zu trennen, das wäre gefühlsmäßig eine Belastung für das Kind. Das Infektionsrisiko kann gesenkt werden, indem wir unsere Vierbeiner entsprechen sauber halten, eventuell mit Hilfe von Lösungen auf dem Fell des Tieres, Tropfen, Schampoos, Wurmkuren und Schutzimpfungen. Es ist wichtig, die Bettwäsche des Kindes regelmäßig zu wechseln, vor Allem, wenn es oft mit dem Haustier zusammen schläft. Es kommt ziemlich oft vor, dass ein Hund oder eine Katze dem Kind Sicherheit gibt und beim Einschlafen hilft, und so auch Krankheiten erträglicher macht, die das Kind ans Bett fesseln. Die Bedeutung des Händewaschens   kann nicht oft genug betont werden, und man sollte dem Kind abgewöhnen, die Hand in den Mund zu stecken. Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen einhält, kommen Parasiten bei Kindern seltener, oder gar nicht mehr vor.

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